Dienstag, 14. August 2012

Tag 13

Tag 13 Start Tasso 7 Uhr Start Tassombil 7 Uhr

Die letzte Nacht und der letzte Stellplatz für uns wird uns in Erinnerungen bleiben. Wie schon erwähnt war es etwas ganz besonders schönes. Natur pur was man so gar nicht mehr kennt. Diese Eindrücke so intensiv und nah mal wieder Natur zu erleben, zu spüren, ja sogar zu riechen war einmalig. Morgens mit den Gekrähe der Hähne aufzustehen die in den Bauernhöfen um uns herum verteilt liegen und in der Ferne zu hören sind, das Zwitschern der Vögel, das zirpen der Grillen und Zikaden...den Sonnenaufgang mal in aller Ruhe beobachten zu können und zu spüren wie die Wärme in einem selbst aufsteigt hat schon was. Einmalig und absolut schön!!!!





Nachdem Tasso sich angezogen hat, etwas gegessen hat und sein Fahrrad startklar gemacht hat, bringen wir ihn mit dem Tassombil von der Apfelbaumplantage und unserem Stellplatz weg zur Hauptstrasse von der er seine Etappe fortsetzen will.





Sein heutiges Ziel soll der Ort Lugo sein, und wir alle hoffen das wir dort wieder einen Campingplatz finden. Denn so schön es auch war in der Natur. Eine Dusche hätten wir alle gern :-) Ausserdem brauchen wir auch wieder Strom um unseren Blog ins Internet laden zu können. Auf manche Dinge kann man halt doch nicht immer verzichten.

Tasso hat sich seine Strecke wieder zusammengestellt und hat uns auf der Landkarte gezeigt wie er fahren will. Es hat sich in den vergangenen Tagen gezeigt das es so für ihn am Besten ist und wir lassen ihn in Ruhe. So kann er sich vom Kopf her am Besten einstellen und muss sich nicht nach uns richten. Die Landschaft und die Vegetation hat sich mittlerweile komplett geändert. Wir sind in Galicien unterwegs und hier scheint alles viel grüner und fruchtbarer zu sein als noch vor ein paar Tagen. Auch die Temperaturen sind angenehmer und man kann bei strahlendem Sonnenschein ganz gut Fahrrad fahren. Wir nutzen wie immer die Gelegenheiten um Fotos zu schiessen, Einkäufe zu erledigen und auch mal sich in Ruhe irgendwo in einem kleinem Cafe hinzusetzen und einen Cafe con Leche zu trinken.









Einen Campingplatz zu finden zeigt sich mal wieder als schwierig. Den Platz den unser Navigationsgerät anzeigt gibt es mittlerweile nicht mehr und die Rezeption, oder das was es mal gewesen sein sollte ist so von Dornensträuchern zu gewachsen das man dort eher Dornröschen vermutet als einen Campingplatz! So beschliesst das Team erstmal in einer mittlerweilen gewonnen Ruhe und Coolness ein Cafe anzufahren und nen Carajio zu trinken in der Annahme wir hätten noch genug Zeit und Vorsprung vor Tasso. SALUTE!!!! Nachdem wir diesen Wachmacher in uns haben fahren wir Tasso ein Stück entgegen um ihn wieder aufzunehmen und mit ihm im Mobil einen Platz zu finden. Von wegen Vorsprung! Auf den Weg zu ihm kommt er uns schon freudestrahlend und mit einem Grinsen im Gesicht ein Stück auf der Autobahn entgegen. Das Problem ist ja für uns mittlerweile auch nix neues das hier in Spanien manche Landstrasse plötzlich zur Autobahn wird.

Nach einiger Sucherei finden wir einen kleinen und gemütlichen Campingplatz ausserhalb von Lugo und wir alle freuen uns auf heisses Wasser und duschen!!!!
An diesem Abend wird uns bewusst das wir morgen Santiago de Compostela erreichen werden. Nach all den Planungen ein Jahr und länger vorraus, nach all den Organisationen die zu machen waren, all den Events die Tasso ins Leben gerufen hat in seiner Kneipe, und in Brühl erreichen wir morgen Santiago!!! 2.200 Kilometer mit dem Fahrrad!!!! Quer durch Frankreich, durch Nordspanien und jetzt, einen Tag noch und Tasso ist am Ziel. Am Ziel die Kathedrale in Santiago de Compstela mit seiner Hand zu berühren und das geschafft zu haben was er sich als Ziel vorgenommen hat. Er hat nie das Ziel aus den Augen verloren, er hat nie auch nur einen Gedanken verloren aufzugeben. Er wollte diese Stadt erreichen, egal wie lange er brauchen würde. Er wollte es sich und allen beweisen. Und er hat es fast geschafft. Ich gebe zu beim Schreiben dieser Zeilen huscht mir die eine oder andere Träne über die Wangen vor Respekt, Anerkennung, Achtung und auch Dank dabei gewesen zu sein.






Wir entschliessen uns Abends im kleinen Restaurant was der Campingplatz bietet zu essen. Einen Tag noch und jetzt grillen?! Nein, wir belohnen uns mit einem üppigen Essen im Restaurant.

Voller Enthusiasmus und hochmotiviert und mit Freude auf den morgigen Tag gehen wir spät Abends ins Bett.

Bis morgen liebe Blog Leser in Santiago de Compostela. Das Ziel der Jakobspilger und das Ziel der Tassotour 2012 zu Gunsten des Förderkreis der Kinderkrebsklinik in Bonn!!!

Bilder des Tages folgen heute Abend mit unserem Santiago Etappen Bericht !!!








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