Sonntag, 12. August 2012

Tag 12


Hallo liebe Blog Leser ... Buenos Dias Matthias mir sinn widder do... ;-)

Es geht Richtung Zielgerade ... noch 2 Tage und wir haben es geschafft !!! 

Start Tasso: 5 Uhr und Start Tassomobil: 8:30 Uhr

Tasso hat das wahr gemacht was er gestern angekündigt hat und ist um 3 Uhr Morgens aufgestanden. Er war also quasi unser Hahn der uns geweckt hat und wir Hühner sind mit ihm aufgestanden. Er strotzt vor Ehrgeiz und will unbedingt die Kilometer nachholen, die er meint gestern verloren zu haben. Zugegeben ist es nicht immer einfach so früh aufzustehen, aber für Tasso und einen guten Zweck muss man auch mal über seinen Schatten springen. Dennoch sagen wir alle, das was wir alle auf dieser Tour erlebt haben, gesehen haben, Abenteuer hatten, Menschen kennen gelernt haben und Pilger gesehen haben, das kann uns keiner nehmen. Und dafür müssen wir uns bei Tasso bedanken dieses Erlebnis mitgemacht haben zu dürfen. Das mal an dieser Stelle erwähnt!!!







Abermals haben wir ein Wetter wie im Traum...wenn man seinen Urlaub am Strand verbringt und den ganzen Tag in der Badehose herum läuft und ins Meer springen kann. Aber nicht wenn man Fahrrad fahren muss und ein Ziel vor Augen hat. Santiago de Compostela! Umso bemerkenswerter ist es das Tasso den Willen hat, die Kraft hat und den Ehrgeiz hat bei dieser sengenden Hitze für den guten Zweck sich zu Verausgaben.



Das Endziel für heute hat uns Tasso während der Fahr per SMS durchgegeben und wir müssen richtig Gas geben mit dem Tassomobil um ihn einzuholen. Schließlich sind wir ja nicht um 5 Uhr losgefahren , sondern haben in Ruhe alles eingepackt und Kaffee getrunken. So kommt es dann auch das uns Tasso durchgibt wo er ist und wie wir zu fahren haben. Er lotst uns diesmal den Weg und wir fahren ihm hinterher. Er hat als Endziel den Ort Astorga angegeben. Wenn er das schafft hat er einige Kilometer gut gemacht! Am Ortseingang von Astorga machen wir ein Gruppenfoto mit einem tollen Motiv in einem Kreisverkehr. Die Jakobsmuschel die den Pilgern den Weg zeigt auf den Camino de Compostella.







Ab hier nehmen wir ihn auf im Tassomobil und suchen uns einen geeigneten Campingplatz. Was sich leider als schwierig erweist. Denn je näher man an Santiago kommt umso seltener werden die Campingplätze. Es erschient uns das das so gewollt ist, damit die Pilger die offiziellen Herbergen und Hostals ansteuern und nicht auf Campingplätze gehen.

So kommt es das wir heute mal froh sind unser fahrendes zu Hause dabei zu haben. Denn wir müssen zum ersten mal tatsächlich einen Platz in der Wildnis finden um nächtigen zu können.
Im Örtchen Ponferrada finden wir hinter einen Industriegebiet zwischen den Feldern eine kleine Apfelbaumplantagen wo wir uns entschließen zu bleiben und zu übernachten. Was sich an diesem Abend und in der Nacht uns erschließt und wir zu sehen bekommen ist mit Worten kaum wiederzugeben. Ein Schaf Hirte zieht am Abend mit seinen Schafen an uns vorbei und wir sehen uns schon in Mitten von Schafen und ihrem Gemähe nicht zur Ruhe zu kommen. Doch Gott sei Dank zieht er weiter. Als die Sonne hinter den Bergen unter geht die wir vor uns sehen, zeigt sich ein Farbspiel was man selten zu sehen bekommt. Man kommt sich vor wie in den Alpen und die Bergspitzen glühen in den verschiedensten Rottönen. Begleitet werden wir von einem Orchester verschiedenster Grillen die ununterbrochen und aus jeder Himmelsrichtung zu hören sind. Fledermäuse fliegen zwischen den Apfelbäumen und drehen akrobatisch im letzten Moment vor uns ab. Der Sternenhimmel öffnet sich prächtig und über uns erscheint das Sternbild des großen Wagen. Sternschnuppen in einer Vielfalt und Anzahl das man sich alles wünschen kann was man sich nur vorstellen kann. Gut das wir keinen Campingplatz gefunden haben. Denn das hätte uns kein Platz auf der Welt bieten können. Dennoch müssen wir irgendwann ins Bett gehen denn so kurz vor dem Ziel, brauchen wir alle noch Kraft um die Kathedrale in Santiago zu erreichen.







Leider müssen wir für heute Schluss machen, da wir auch morgen wieder einen anstrengenden Tag vor uns haben und bedanken uns ganz herzlich bei unserem Etappen Paten Donnerstags Stammtisch und wünschen allen eine gute Nacht oder guten Morgen, je nachdem wann man es liest ;-)

Euer Tassoteam

3 Kommentare:

  1. Hallo edle Ritter des Bleches und der Reifen,

    ihr seid ja immer noch tapfer dabei. Schön, dass ihr die wilde Romantik eines Nachtlagers im "Niemandsland" so genießen konntet!
    Liebe Grüße, Ute und Rainer

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  2. buen paseo, diversión, mucho menos trabajo
    por Gilla y Wolly

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  3. Verfolgen mit Spannung die Reise und drücken weiterhin die Daumen!
    Grüße vom Förderkreis
    (G. Bode)

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