Hallo liebe Blog Leser ... Buenos Dias Matthias mir sinn widder do... ;-)
Es geht Richtung Zielgerade ... noch 2 Tage und wir haben es geschafft !!!
Start Tasso: 5 Uhr und Start Tassomobil: 8:30 Uhr
Tasso hat das wahr gemacht was er
gestern angekündigt hat und ist um 3 Uhr Morgens aufgestanden. Er
war also quasi unser Hahn der uns geweckt hat und wir Hühner sind
mit ihm aufgestanden. Er strotzt vor Ehrgeiz und will unbedingt die
Kilometer nachholen, die er meint gestern verloren zu haben.
Zugegeben ist es nicht immer einfach so früh aufzustehen, aber für
Tasso und einen guten Zweck muss man auch mal über seinen Schatten
springen. Dennoch sagen wir alle, das was wir alle auf dieser Tour
erlebt haben, gesehen haben, Abenteuer hatten, Menschen kennen
gelernt haben und Pilger gesehen haben, das kann uns keiner nehmen.
Und dafür müssen wir uns bei Tasso bedanken dieses Erlebnis
mitgemacht haben zu dürfen. Das mal an dieser Stelle erwähnt!!!
Abermals haben wir ein Wetter wie im
Traum...wenn man seinen Urlaub am Strand verbringt und den ganzen Tag
in der Badehose herum läuft und ins Meer springen kann. Aber nicht
wenn man Fahrrad fahren muss und ein Ziel vor Augen hat. Santiago de
Compostela! Umso bemerkenswerter ist es das Tasso den Willen hat, die
Kraft hat und den Ehrgeiz hat bei dieser sengenden Hitze für den
guten Zweck sich zu Verausgaben.
Das Endziel für heute hat uns Tasso
während der Fahr per SMS durchgegeben und wir müssen richtig Gas
geben mit dem Tassomobil um ihn einzuholen. Schließlich sind wir ja
nicht um 5 Uhr losgefahren , sondern haben in Ruhe alles eingepackt
und Kaffee getrunken. So kommt es dann auch das uns Tasso durchgibt
wo er ist und wie wir zu fahren haben. Er lotst uns diesmal den Weg
und wir fahren ihm hinterher. Er hat als Endziel den Ort Astorga
angegeben. Wenn er das schafft hat er einige Kilometer gut gemacht!
Am Ortseingang von Astorga machen wir ein Gruppenfoto mit einem
tollen Motiv in einem Kreisverkehr. Die Jakobsmuschel die den Pilgern
den Weg zeigt auf den Camino de Compostella.
Ab hier nehmen wir ihn auf im
Tassomobil und suchen uns einen geeigneten Campingplatz. Was sich
leider als schwierig erweist. Denn je näher man an Santiago kommt
umso seltener werden die Campingplätze. Es erschient uns das das so
gewollt ist, damit die Pilger die offiziellen Herbergen und Hostals
ansteuern und nicht auf Campingplätze gehen.
So kommt es das wir heute mal froh sind
unser fahrendes zu Hause dabei zu haben. Denn wir müssen zum ersten
mal tatsächlich einen Platz in der Wildnis finden um nächtigen zu
können.
Im Örtchen Ponferrada finden wir
hinter einen Industriegebiet zwischen den Feldern eine kleine
Apfelbaumplantagen wo wir uns entschließen zu bleiben und zu
übernachten. Was sich an diesem Abend und in der Nacht uns
erschließt und wir zu sehen bekommen ist mit Worten kaum
wiederzugeben. Ein Schaf Hirte zieht am Abend mit seinen Schafen an
uns vorbei und wir sehen uns schon in Mitten von Schafen und ihrem
Gemähe nicht zur Ruhe zu kommen. Doch Gott sei Dank zieht er weiter.
Als die Sonne hinter den Bergen unter geht die wir vor uns sehen,
zeigt sich ein Farbspiel was man selten zu sehen bekommt. Man kommt
sich vor wie in den Alpen und die Bergspitzen glühen in den
verschiedensten Rottönen. Begleitet werden wir von einem Orchester
verschiedenster Grillen die ununterbrochen und aus jeder
Himmelsrichtung zu hören sind. Fledermäuse fliegen zwischen den
Apfelbäumen und drehen akrobatisch im letzten Moment vor uns ab. Der
Sternenhimmel öffnet sich prächtig und über uns erscheint das
Sternbild des großen Wagen. Sternschnuppen in einer Vielfalt und
Anzahl das man sich alles wünschen kann was man sich nur vorstellen
kann. Gut das wir keinen Campingplatz gefunden haben. Denn das hätte
uns kein Platz auf der Welt bieten können. Dennoch müssen wir
irgendwann ins Bett gehen denn so kurz vor dem Ziel, brauchen wir
alle noch Kraft um die Kathedrale in Santiago zu erreichen.
Leider müssen wir für heute Schluss machen, da wir auch morgen wieder einen anstrengenden Tag vor uns haben und bedanken uns ganz herzlich bei unserem Etappen Paten Donnerstags Stammtisch und wünschen allen eine gute Nacht oder guten Morgen, je nachdem wann man es liest ;-)
Euer Tassoteam
Hallo edle Ritter des Bleches und der Reifen,
AntwortenLöschenihr seid ja immer noch tapfer dabei. Schön, dass ihr die wilde Romantik eines Nachtlagers im "Niemandsland" so genießen konntet!
Liebe Grüße, Ute und Rainer
buen paseo, diversión, mucho menos trabajo
AntwortenLöschenpor Gilla y Wolly
Verfolgen mit Spannung die Reise und drücken weiterhin die Daumen!
AntwortenLöschenGrüße vom Förderkreis
(G. Bode)